- vorwegnehmen
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vor|weg|neh|men [fo:ɐ̯'vɛkne:mən], nimmt vorweg, nahm vorweg, vorweggenommen <tr.; hat:(etwas) sagen, tun, bevor es an der Reihe wäre, bevor es andere sagen, tun:die Pointe vorwegnehmen; das Ergebnis gleich vorwegnehmen.* * *
vor|wẹg||neh|men 〈V. tr. 187; hat〉1. vor dem dafür vorgesehenen Zeitpunkt erledigen2. vorher sagen, gleich sagen● um gleich das Wichtigste vorwegzunehmen, möchte ich Ihnen mitteilen, dass ...* * *
vor|wẹg|neh|men <st. V.; hat:etw., was eigentlich erst später an die Reihe käme, schon sagen, tun:etw. in Gedanken, gedanklich v.;die Pointe v.;Ü die Theorie nimmt den späteren Demokratiegedanken praktisch schon vorweg.* * *
vor|wẹg|neh|men <st. V.; hat: etw., was eigentlich erst später an die Reihe käme, schon sagen, tun: etw. in Gedanken, gedanklich, in der Fantasie v.; die Pointe v.; Ich will es gleich v.: Castlemans Buch ist das einzig seriöse von den vieren (Frings, Liebesdinge 120); ... fallen mir, als nähme ich die eigene Todesstunde ... vorweg, die herausragenden Ereignisse meines Lebens ... ein (Stern, Mann 171); Ü ... erfüllte sich endlich, was die Gerüchte ... längst vorweggenommen hatten - die beiden wurden ein Paar (Ransmayr, Welt 152); ... verkündet Zenon eine Ethik, die das meiste von dem vorwegnimmt, was später dem Christentum zum Verdienst angerechnet wurde (Thieß, Reich 149); im „Gothic Revival“ vollzieht sich ein Eklektizismus, der den des 19. Jh.s vorwegnimmt (Bild. Kunst III, 29).
Universal-Lexikon. 2012.